Biologisches Essen - warum es so wichtig ist

Biologisches Essen - warum es so wichtig ist

Ein Schritt näher zu einem gesünderen und glücklicheren Körper.

Es ist keine leichte Aufgabe, Obst und Gemüse so zu essen, wie es die Natur beabsichtigt. Der größte Teil der in Supermärkten erhältlichen Produkte wird, sofern nicht ausdrücklich gekennzeichnet, auf konventionelle Weise angebaut, was in unserer heutigen Zeit den Einsatz von Pestiziden und Kunstdünger bedeutet. Obwohl die meisten industriellen Landwirte der Meinung sind, dass sie keine andere Wahl haben, um die Nachfrage zu befriedigen, zeigen Untersuchungen heute, dass die Verwendung solcher Stoffe Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen hat. Das Verständnis, wie sich dies auf unseren Körper auswirken kann, kann jedem helfen, sich für ein Produkt zu entscheiden.

Warum finden wir Chemikalien in unseren Lebensmitteln?

In den europäischen Verordnungen werden Pestizide als Stoffe definiert, die entweder "Pflanzen vor Schadorganismen schützen - indem sie sie töten oder auf andere Weise verhindern, dass der Organismus Schaden anrichtet, dass sie die natürliche Fähigkeit der Pflanzen verbessern, sich gegen diese Schadorganismen zu wehren - oder dass sie konkurrierende Pflanzen wie Unkraut abtöten".

Der Einsatz von Pestiziden geht weit zurück. Tatsächlich ist der erste dokumentierte Einsatz von Insektiziden vor etwa 4500 Jahren durch die Sumerer, die Schwefelverbindungen zur Bekämpfung von Insekten und Milben verwendeten, während die Chinesen vor etwa 3200 Jahren Quecksilber und Arsenverbindungen zur Bekämpfung von Körperläusen verwendeten (1).

Die Agrar- und Lebensmittelindustrie verwendet Pestizide, um ihre Nutzpflanzen vor Schädlingen wie Insekten, Unkräutern, Pilzen und anderen Schädlingen sowie vor Krankheiten zu schützen. Bei der Anwendung von Pestiziden auf Pflanzen bleiben Rückstände auf Obst und Gemüse zurück. Einige Pestizide sind sogar so konzipiert, dass sie durch die Schale hindurchgehen, um das Fleisch von Obst oder Gemüse zu schützen.

Diese Produkte werden auch für andere Zwecke verwendet, wie z.B. öffentliche städtische Grünflächen wie Parks, Rasenflächen, Gärten und Sportplätze.

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Pestizide - Ihre Auswirkungen auf den Körper

Pestizide, die von Landwirten und für unser Haus und unsere Gärten verwendet werden, sind schädlich und können leider mehr als nur die "Schädlinge" schädigen, gegen die sie gerichtet sind. Sie sind potenziell toxisch, und die Exposition gegenüber Pestiziden ist mit einer Reihe von schweren Krankheiten und Krankheiten beim Menschen verbunden, von Atemwegsproblemen wie Asthma, neurodegenerativen Krankheiten wie der Parkinson-Krankheit bis hin zu verminderter Fruchtbarkeit und Krebs (2). Die Forschung zeigt ein Risiko für die Krebsentstehung bei Kindern, wenn die Eltern Pestiziden ausgesetzt sind (3). Schließlich ist es inzwischen gut erforscht, dass einige Pestizide als endokrine Disruptoren wirken, die unseren Hormonhaushalt beeinträchtigen können (4). Diese Störungen können Krebserkrankungen, Geburtsfehler und andere Entwicklungsstörungen verursachen.

Pestizide können über den Mund, die Lunge und die Haut in unseren Körper gelangen. Eine schwangere Frau kann ihr ungeborenes Baby auch über die Plazenta aussetzen und ihre Muttermilch kann verunreinigt sein (5). Abhängig von der Schwere der Exposition können wir Hautreizungen, Atembeschwerden, Verdauungsprobleme, mentale Verwirrung, Muskelschmerzen und mehr erleben.

Dies geschieht, wenn die Dosierung ziemlich hoch und spürbar ist. Die Gefahr besteht jedoch immer noch bei geringer Dosisbelastung über einen längeren Zeitraum. Gesundheitliche Probleme können sich sehr langsam entwickeln und es kann schwierig sein, die genaue Quelle zu identifizieren.

Die Gefahr dabei ist auch die kumulative Wirkung von Pestiziden, denen eine Person ausgesetzt sein kann - auch "Cocktaileffekt" genannt. Es werden viele Studien an einer einzigen Komponente durchgeführt, aber es gibt nur sehr wenige über die Auswirkungen der Kombination von Pestiziden, die täglich in unserer Umgebung eingesetzt werden. Hier ist eine Studie, die in Schweden durchgeführt wurde, wo eine Familie beauftragt wurde, zwei Wochen lang nur biologische Lebensmittel zu essen. Werfe hier einen Blick auf die Ergebnisse. Es ist so interessant!

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Pestizide und unser Planet Erde

Pflanzenschutzmittel können im Boden landen und unser Trinkwasser, Pflanzen und Bäume verunreinigen. Sie betreffen Lebensräume und tragen zum Verlust der biologischen Vielfalt bei, einschließlich einer starken Verringerung der Insektenpopulationen, Fische und Vögel (6). Dazu gehören auch Bienen, die für das menschliche Leben lebenswichtig sind. Laut der Organisation Sustain sind Bienen der weltweit wichtigste Bestäuber von Nahrungspflanzen. Es wird geschätzt, dass ein Drittel der Nahrung, die wir jeden Tag konsumieren, von der Bestäubung durch Bienen, aber auch durch andere Insekten, Vögel und Fledermäuse abhängt". Leider gibt es starke Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen dem Einsatz von Pestiziden und dem Rückgang der Bienenpopulation (7).

Laut der Bodenwissenschaftlerin Dr. Elaine Ingham "hat die übermäßige Verwendung von chemischen Düngemitteln und Pestiziden Auswirkungen auf die Bodenorganismen, die dem menschlichen übermäßigen Einsatz von Antibiotika ähnlich sind. Der unterschiedslose Einsatz von Chemikalien mag für einige Jahre funktionieren, aber nach einiger Zeit gibt es nicht mehr genügend nützliche Bodenorganismen, um die Nährstoffe zu halten" (8).

Ein interessanter Punkt, den die Weltgesundheitsorganisation teilt, ist, dass "einige der älteren, billigeren Pestizide jahrelang im Boden und im Wasser bleiben können. Diese Chemikalien sind in den Industrieländern aus der Landwirtschaft verbannt worden, werden aber in vielen Entwicklungsländern immer noch verwendet."

Wenn wir also die langfristigen Auswirkungen von Pestiziden betrachten, stehen wir vor einer sehr ernsten Situation. Eine Möglichkeit, eine Exposition zu vermeiden, besteht darin, biologische Lebensmittel auszuwählen, die keinen schädlichen Pestiziden ausgesetzt waren.

Birnen Bauer

Schritte zur Reduzierung deiner Pestizid-Exposition

Wenn du über die Auswirkungen von Pestiziden auf dich und deine Familie besorgt bist, folgen hier einige Schritte, um die Belastung zu reduzieren:

  • Kaufe nur biologisches und lokal produziertes Obst und Gemüse.
  • Wasche alle Früchte und Gemüse gut, bevor du sie konsumierst.
  • Lerne mehr darüber, welche Früchte und Gemüse einen höheren Anteil an Pestizidrückständen aufweisen. Eine großartige Website, die man sich ansehen kann, ist: https://www.ewg.org/foodnews/
    Sie erstellen eine Liste von Obst und Gemüse mit den meisten Pestiziden und eine Liste von Obst und Gemüse mit den geringsten Werten (Clean 15 und Dirty 12).
  • Wenn du den Platz hast, kannst du dein eigenes Obst und Gemüse anbauen. Tomaten und Erdbeeren wachsen gut in Töpfen auf dem Balkon.
  • Ziehe deine Schuhe an der Tür aus, da du sonst Pestizide in deinem Haus oder deiner Wohnung verteilen kannst.

Bio - gut für den Körper und für unsere Umwelt

Die Nahrung, die wir in unseren Körper geben, sollte so rein und unverfälscht wie möglich sein. Wenn wir uns für hochwertige biologische Produkte entscheiden, können wir die gesundheitlichen Eigenschaften dieser Inhaltsstoffe wirklich genießen und unseren Planeten auch für zukünftige Generationen schützen. Bei Lifefood sind wir bestrebt, die bestmöglichen Lebensmittel unter Berücksichtigung unserer Umwelt herzustellen. Alle unsere Produkte werden aus biologischen Zutaten hergestellt und unsere Produktionsmethoden sind so konzipiert, dass sie alle Nährstoffe schützen, so dass du und deine Familie wirklich profitieren können.

Imker

Quellen:

1.The History of Pesticides, Organic Pesticides, September 19th, 2008
http://blog.ecosmart.com/index.php/2008/09/19/the-history-of-pesticides/


2. Sanborn, M. et al (2017). “Non-cancer health effects of pesticides: Systematic review and implications for family doctors.” Canadian Family Physician, Vol 53: 1712-1720.

3. Vinson F et al (2011). Exposure to pesticides and risk of childhood cancer: a meta-analysis of recent epidemiological studies. Occup Environ Med; 68(9):694-702. doi: 10.1136/oemed-2011-100082

4. Mnif, W., et al. (2011). Effect of endocrine disruptor pesticides: a review. International journal of environmental research and public health, 8(6), 2265–2303. doi:10.3390/ijerph806226

5. Pronczuk J et al (2002). Global perspectives in breast milk contamination infectious and toxic hazards. Environ Health Perspect, 110:A349.

6. Ewald J.A. et al., (2015), ‘Influences of extreme weather, climate and pesticide use on invertebrates in cereal fields over 42 years’, Global Change Biology 21(11):3931-3950

7. Aizen, M. A., & Harder, L. D. (2009). The global stock of domesticated honey bees is growing slower than agricultural demand for pollination. Current Biology, 19, 915–918.

8. Aktar, M. W., Sengupta, D., & Chowdhury, A. (2009). Impact of pesticides use in agriculture: their benefits and hazards. Interdisciplinary toxicology,2(1), 1–12.